Porz-Mitte
1951 schlossen sich 15 rechtsrheinische Dörfer zur Stadt Porz zusammen. Kaum 25 Jahre später, im Jahr 1975, wurde die junge Stadt nach Köln eingemeindet und wurde - zusammen mit Poll - zum gleichnamigen Stadtbezirk. Wer heute von "Porz" spricht, kann daher verschiedene Dinge meinen:
• den Kölner Stadtbezirk 7
• die ehemalige Stadt Porz mit ihren 15 Stadtteilen: Eil, Elsdorf, Ensen, Finkenberg, Gremberghoven, Grengel, Langel, Libur, Lind, Porz-Mitte, Urbach, Wahn, Wahnheide, Westhoven und Zündorf
• den Stadtteil Porz-Mitte (auch Porz-Zentrum oder Porz-Markt genannt)
Porz-Mitte liegt am Rheinbogen und ist das administrative wie kulturelle Zentrum von Porz. Im Zuge der Stadtgründung wurde hier in den 70er Jahren eine Fußgängerzone – „Porzity“ – errichtet. Einst Anzugsort mit vielfältigen Einkaufsmöglichkeiten, großem Marktplatz und regelmäßiger Kirmes, hat die Porzer Innenstadt seit der Schließung des Hertie-Kaufhauses im Jahr 2009 einen traurigen Niedergang erlebt: Nachdem sich aufgrund einer maroden Tiefgarage über Jahre hinweg kein Investor für das leerstehende Gebäude finden ließ, wanderten der umliegende Einzelhandel und die Gastronomie nach und nach ab. Auf Druck der Bürgerschaft kaufte die Stadt Köln 2014 das Gebäude auf. Im Juli 2018 begann nach fast einem Jahrzehnt Leerstand der Abriss. Das Projekt „Neue Mitte Porz“ hat nun das Ziel, die Porzer Innenstadt baulich neu zu ordnen und aufzuwerten.
Porz-Mitte ist über die KVB-Linie 7, über zahlreiche Busse und S-Bahnen gut mit der Kölner Innenstadt verbunden. Über einen Zubringer ist der Anschluss an die Autobahnen A3 und A4 gegeben, der Flughafen Köln/Bonn ist gleich nebenan.